Wie Transfer von Raumfahrttechnik der Menschheit Nutzen bringen kann
2019 wurden von den insgesamt 22 Mitgliedsländern für die nächsten Projekte der europäischen Weltraumagentur ESA 14,4 Milliarden Euro bereitgestellt. Deutschland beteiligt sich mit 3,3 Milliarden Euro am ESA-Programm und ist damit stärkster Beitragszahler. Diese Kosten werden durchaus von vielen Seiten kritisch beurteilt.
Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was die Milliarden von Euro, die in die Raumfahrt investiert werden, eigentlich den auf der Erde lebenden Menschen bringen. Nun, der Fortschritt der Menschheit ist natürlich ganz allgemein von Neugier und Erkenntnisgewinn getrieben. Und auch wenn sich der Nutzen eines Weltraumspaziergangs oder einzelner Missionen nicht auf den ersten Blick erschließen lassen, so ziehen wir doch heute tagtäglich großen Nutzen aus der Raumfahrttechnologie. Denken Sie nur an die Wetter- oder Kommunikationssatelliten. Ob bei der Navigation von Autos, Flugzeugen oder beim Nutzen von Google-Maps – ohne Satelitten wäre das alles undenkbar.
Auch im Kampf gegen den Klimawandel kann Raumfahrttechnologie heute schon sehr viel Unterstützung leisten. So verschaffen Satelliten zum Beispiel einen Überblick über die Verschmutzung der Weltmeere, die illegale Rodung von Regenwäldern und über Waldbrände.
Down to Earth – Return für Milliardeninvestitionen auf den Boden holen
Aber könnten Technologien, die für die Raumfahrt entwickelt wurden, auch direkt auf der Erde genutzt werden? Eine Frage, die nicht nur kritische Geister, sondern auch Politiker und die Weltraumorganisationen beschäftigt. Die ESA hat deshalb bereits 1991 ein Programm gestartet, dass den Technologietransfer von der Raumfahrt auf die Erde fördern soll.
Wenn man nach Errungenschaften aus der Weltraumtechnologie fragt, die auf die Erde transferiert werden, dann denken die meisten zuerst an die Teflonpfanne und an Kugelschreiber, die auch kopfüber funktionieren. Aber auch die Photovoltaik wurde entscheidend durch Entwicklungen für die Raumfahrt vorangetrieben. Mit Vanguard 1 startete 1958 erstmals ein mit Solarzellen ausgestatteter Satellit in den Weltraum. Seitdem werden mithilfe der Erkenntnisse aus dem All Wirkungsgrade von Solarzellen stetig verbessert.
Für Probleme im Weltraum werden Lösungen erarbeitet, die auch auf der Erde eingesetzt werden könnten. Dafür müssen sie häufig weiterentwickelt werden. Genau das haben wir uns bei KTW zur Aufgabe gemacht. Im Sommer 2017 haben drei Top-Ingenieure aus der Raumfahrt und Formel 1 sowie einem erfahrenen Industrie-Manager KTW Technology gegründet.
Im Gegensatz zu den meisten Unternehmen, die Lösungen für bestehende Probleme suchen, machen wir uns bereits vorhandene Lösungen aus der Raumfahrt zunutze und identifizieren Probleme, die sich damit adressieren lassen. Dazu gehört beispielsweise Ressourcenverschwendung in Industrie und Landwirtschaft. Dabei kooperieren wir mit der ESA und haben bereits eine Förderung aus dem Open Call Technology Demonstrators 2018 und dem Spark Funding Programm erhalten.
Wir nutzen innovative Technologien aus der Luft- und Raumfahrt, um damit substantielle Ziele wie Klimaschutz, Umweltschutz und nachhaltige Produktion sowie die medizinische Versorgung zu verbessern. Unter anderem haben wir als Lösung die smarte Ventiltechnik für einen ressourcenschonenden Einsatz von Druckluft in der automatisierten Fertigung in den Markt gebracht. Das Einsparpotenzial ist derart signifikant, dass es mit Fug und Recht als disruptive Technologie bezeichnet werden kann.
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